Uni:docs Fellow Tamara Halter stellt sich vor

17.10.2018

Tamara Halter ist Doktorandin am Department für Mikrobiologie und Ökosystemforschung und seit Oktober uni:docs Fellow der Universität Wien. In einem Interview stellt sich Tamara Halter vor.

  • Sie arbeiten zum Thema Genomic diversity of natural populations of environmental chlamydiae: The case of Rhabdochlamydia porcellionis. Beschreiben Sie Ihr Forschungsprojekt in drei Sätzen.

 

Ich untersuche im Rahmen meines PhD Projekts die Symbiose zwischen Kellerasseln (Porcellio scaber) und einer bestimmten Bakteriengruppe (Rhabdochlamydia porcellionis) in einem Teil ihres Verdauungstraktes, dem Hepatopankreas. Die Bakterien von Kellerasseln von verschiedenen Standorten unterscheiden sich in ihrer Pathogenität (= Fähigkeit dem Wirt Schaden zuzufügen). Das Ziel ist es, die Bakterien von verschiedenen Asselpopulationen basierend auf ihren Genomen und Transkriptomen zu vergleichen und dadurch die Faktoren zu identifizieren die für die Unterschiede in der Pathogenität verantwortlich sind.

  • Was empfehlen Sie künftigen Uni:docs KandidatInnen für die Antragsstellung?

Es ist auf jeden Fall ratsam sich mit einem Thema zu bewerben für das man sehr viel Begeisterung und Interesse aufbringen kann. Das Schreiben des Antrags ist intensiv und zeitaufwändig, daher würde ich auch auf jeden Fall zeitgerecht mit dem Schreiben beginnen. Für das Interview ist es vor allem wichtig sein Thema überzeugend aber auch einfach verständlich präsentieren zu können, es ist also ratsam dies vorher zu üben.

  • Zum Abschluss noch eine persönliche Frage: Was ist Ihr Ausgleich zum Forschen?

Mein Ausgleich sind vor allem kochen und backen aber auch die Zeit die ich mit meinen Freunden und meiner Familie verbringe.

  • Zur Person:

Ich wurde 1992 in Wien geboren und bin in Niederösterreich und dem Burgenland aufgewachsen. Für mein Studium bin ich wieder nach Wien gezogen. Im Biologiestudium wurde schon früh mein Interesse an der Mikrobiologie geweckt. Vor allem die Interaktion zwischen Mikroorganismen und ihrer Umwelt hat mich von Anfang an fasziniert. Daher beschloss ich, mich in meinem Masterstudium auf das Feld der Mikrobiellen Ökologie zu spezialisieren. Schon während meiner Masterarbeit bekam ich die Möglichkeit die Symbiose zwischen Kellerasseln (Porcellio scaber) und deren intrazellulären Bakterien (Rhabdochlamydia porcellionis) zu untersuchen. Meine Arbeit an dieser spannenden Lebensgemeinschaft bildet auch den Grundstein meines PhD Projekts.